Skip links

Infrastrukturprojekt Kläranlage

Kläranlagen zählen zu den wichtigen Bestandteilen unserer Infrastruktur, da sie eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Gesundheit und der Umwelt spielen. Wie uns scheint, ein alltäglicher Vorgang der in unserer täglichen Wahrnehmung verschwindet, bis uns die Meldung einer Betriebsstörung aufschrecken lässt.

Um solch teure Betriebsstörungen zu vermeiden und um sicherzustellen, dass Kläranlagen effektiv und vor allem auch energieeffizient arbeiten, sind regelmäßige Wartungen, Erneuerungen und Erweiterungen notwendig. Aus diesem Grund beabsichtigte der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) Erneuerungs- und Ertüchtigungsarbeiten auf der Kläranlage Hückelhoven-Ratheim durchzuführen.

Da in diesem Fall keine vollständigen aktuellen Pläne der Anlagenbereiche vorlagen und die Planung ebenfalls in 3D erfolgen soll, beauftragte uns die für die Planung beauftragte atd Ingenieurgesellschaft mbH (www.atdgmbh.de) im Namen des Wasserverbands Eifel-Rur mit der digitalen Erfassung und Auswertung der Kläranlage.

Für die anstehende Maßnahmenplanung sollten vom Schlammentwässerungsgebäude, von der Gebläsestation und vom Belebungsbecken 3D-Störkantenmodelle erzeugt werden, die als Planungsgrundlage der Umbaumaßnahmen dienen. Gefordert wurde generell eine Darstellung der Anlage im georeferenzierten Lagebezugssystem ETRS89/UTM.

Da nicht alle Gebäudebereiche mit einem stationären Laserscanner erfasst werden konnten, kam bei diesem Projekt unsere Messdrohne zum Einsatz. Dieses auch Luftbild-Photogrammetrie genannte Verfahren wird ein immer wichtigerer Bestandteil der modernen Vermessungstechnik. Es stellt eine sehr wirtschaftliche Methode dar, um Objekte unterschiedlicher Größe schnell und effizient aus der Luft zu erfassen. Das besondere an unserer Drohne ist, dass sie mit Hilfe eines RTK-Moduls (Real-Time Kinematic) und dem Satellitenpositionierungsdienst SAPOS eine permanente Georeferenzierung und Bildverortung erhält. Diese Echtzeitkinematik garantiert eine zentimetergenaue GPS-Orientierung. Dies ist sehr hilfreich um die Aufnahmen, wie in diesem Projekt gefordert, geodätisch zu referenzieren oder wiederkehrende Prüfungen von Bauwerken durchzuführen.

Die Wertschöpfung der einzelnen Systeme geht aber noch weiter, denn die Daten stationärer Laserscanner mit den Daten aus Fotodrohnenscans sind kombinierbar. Somit kann ein Gebäude von außen mittels einer Drohne und von innen mit einem Laserscanner erfasst werden. Durch das Zusammenführen der Daten werden Bauwerke vollständig virtuell „begehbar“.

#atdingenieurgesellschaft #wver #rtkdrohne #3dlaserscanning #realitycapture #bestandsdokumentation #bestandserfassung #reverseengineering #tga

Return to top of page